„Die Rente ist sicher“ – mit diesem Satz hat sich Dr. Norbert Blüm als Bundesminister für Arbeit und Sozialordnung anlässlich der Rentenreform 1997 tief in das Bewusstsein der Deutschen eingebrannt.

Ein knappes Vierteljahrhundert später ist definitiv klar: Es stimmt nicht. Unsere Rente ist alles andere als sicher. Im Gegenteil, das Rentenniveau sinkt in Deutschland bis 2034 deutlich.

Warum?

Immer weniger Beitragszahler und sinkende Durchschnittsgehälter treffen auf immer mehr Ruheständler, die zudem ein immer höheres Lebensalter erreichen.
Schon in den letzten Jahren ist dadurch eine Lücke von 2,6 Billionen Euro in der gesetzlichen Rentenversicherung entstanden.
Die Corona-Pandemie hat nun ihr Übriges zu der Misere beigetragen. Denn durch die damit verbundene Wirtschaftskrise sinken die Durchschnittsgehälter und damit auch die Beitragszahlungen.
Hinzu kommt, dass die umfangreichen Hilfspakete natürlich die Wirtschaft retten sollen, im Umkehrschluss jedoch auch die Staatsverschuldung weiter ankurbeln.
Übrigens: Ein Defizit gibt es nicht nur bei der Rente. Auch die Finanzierungslücken in der Kranken-, Pflege- und Arbeitslosenversicherung, sowie der Beamtenversorgung werden erbarmungslos größer.

Wie kommen wir da wieder heraus?

Prof. Dr. Bernd Raffelhüschen, renommierter Professor für Finanzwissenschaft, bringt in seiner Studie klare Forderungen auf den Punkt.

Fazit:

Man muss kein Rechengenie sein, um sich die Folgen für die gesetzliche Rentenversicherung auszumalen!

Ob man nun in dieses Rentensystem freiwillig noch mehr Geld einzahlen möchte, muss am Ende jeder für sich selbst entscheiden.